Der Praktische Leitfaden „Auditing the Control Environment” (Prüfung des Kontrollumfelds) gehört zu den dringend empfohlenen Richtlinien der internationalen Berufsgrundlagen (International Professional Practices Framework – IPPF) für die Interne Revision und enthält eine ausführliche Anleitung für die Durchführung von internen Revisionstätigkeiten sowie detaillierte Prozesse, Verfahren, Werkzeuge, Techniken, Programme, schrittweise Anleitungen und Ergebnisbeispiele.
Nach dem Praktischen Leitfaden ist das Kontrollumfeld die Grundlage, auf der ein effektives Internes Kontrollsystem (IKS) einer Organisation basiert, die bestrebt ist,
In den Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (Standards) ist das Kontrollumfeld definiert als die Haltung und die Maßnahmen des Überwachungsorgans / der Geschäftsführung bzgl. der Bedeutsamkeit von Kontrollen innerhalb der Organisation.
Das Kontrollumfeld bietet die Disziplin und die Struktur für das Erreichen der Hauptziele des IKS und umfasst die folgenden Elemente:
Für diese Elemente bestehen Risiken, die vom Leiter der Internen Revision bewertet werden müssen; dabei muss sich der Leiter der Internen Revision entscheiden, ob er
Der Leiter der Internen Revision sollte bei der Prüfung des Kontrollumfelds z.B. die folgenden Punkte beachten:
Werden mehrere einzelne Prüfungen durchgeführt, die im Zusammenspiel eine Gesamtbewertung ergeben, muss der Leiter der Internen Revision von Beginn an planen, wie das Personal einzusetzen ist, um Konsistenz zu wahren. Dabei ist abzuwägen, wie die einzelnen Ergebnisse in eine Gesamtbewertung des Kontrollumfelds zu integrieren sind.
Während der Planungsphase sollte der Leiter der Internen Revision folgendes beachten:
Für die praktische Ausführung der Prüfung sind die folgenden Punkte von Bedeutung:
Einige zu prüfende Elemente sind besonders gut durch sog. „weiche Kontrollen“ zu prüfen, die folgende Techniken beinhalten können:
Mängel im Kontrollumfeld können bei der Prüfung des unternehmensweiten Kontrollumfelds, bei der Prüfung des Kontrollumfelds in einer Geschäftseinheit oder einer Niederlassung, oder bei der Prüfung verschiedener Elemente des Kontrollumfelds als Teil einer anderen internen Prüfung aufgedeckt werden. Der Prüfer sollte die Auswirkungen von Mängeln im Kontrollumfeld kennen und auch wissen, wie diese sich auf andere Elemente auswirken. Auch sollte der Interne Revisor wissen, ob in einer Geschäftseinheit auftretende Mängel auch in anderen Einheiten auftreten könnten, da sie auf Fehlern einer höheren Ebene beruhen.
Bei der Kommunikation der Prüfungsergebnisse sollte der Interne Revisor beachten,
Sensible Informationen über Mängel können als vertraulich oder geheim deklariert werden. Zudem können schwerwiegende Mängel das Risikoprofil der Organisation verändern. Empfehlungen sollten Probleme von der Basis her angehen, um diese zu beseitigen. Schwerwiegende Mängel sollten zudem auch in der Zukunft begutachtet werden, um festzustellen, ob eine Lösung gefunden wurde.
Für den vollständigen Text des Praktischen Leitfadens zur "Prüfung des Kontrollumfelds" vgl. die Praktischen Leitfäden sowie die Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (www.theiia.org oder www.diir.de).
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