IFRS 3 ist grds. für Bilanzierungsfragen von Unternehmenszusammenschlüssen relevant. Darüber hinaus sind für Fragen des Konsolidierungskreises weitere konzernspezifische Vorschriften von Bedeutung. So regelt IAS 27 u. a., welche Unternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen sind, während IAS 31 spezielle Vorschriften für Gemeinschaftsunternehmen und IAS 28 spezielle Vorschriften für assoziierte Unternehmen umfassen. IAS 31 und 28 sind für Tochterunternehmen nur dann zu berücksichtigen sind, wenn tatsächlich keine Beherrschung mehr ausgeübt werden kann. Darüber hinaus ist ergänzend SIC 12 als Spezialregelung für Special Purpose Entities zu beachten.
Ziel dieses Beitrages ist es zum einen, aufzuzeigen, wie der Konsolidierungskreis nach IFRS abzugrenzen ist und ob Einschätzungsspielräume vorliegen, die eine Einschränkung des Konsolidierungskreises rechtfertigen können und mit Blick auf die Corporate Governance von der Internen Revision einer strengen Prüfung bedürfen. Zum anderen soll gezeigt werden, welche synergetischen Vorteile, insbesondere im Hinblick auf eine erhöhte Transparenz zur Begründung des Kaufpreises und der Kaufpreisallokation i. S. d. Corporate Governance entstehen können, wenn bereits im Prozess der Due Diligence, d. h. auf der Vorstufe von potentiellen Unternehmenstransaktionen, Überlegungen zur Purchase Price Allocation nach IFRS 3 einbezogen werden.
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