Die systematische Identifizierung relevanter Risiken und die Frage wie deren Einfluss modelliert werden kann stellt Akteure noch immer vor große Herausforderungen. Mit der zunehmenden Anwendung agiler Methoden und der Kooperation in organisationsübergreifenden Netzwerken ändert sich darüber hinaus die Wertschöpfung und deren Bewertung durch die Interessengruppen (Stakeholder). Erfolgsentscheidend für das Überleben von Organisationen ist künftig weniger der Zugang zu Kapital, sondern der Zugang zu Wissen und zu entsprechenden Netzwerken. Im Kontext von unternehmerischer Unsicherheit und Innovation beschreibt der vorliegende Beitrag zunächst die multiple Wertschöpfung unter Anwendung agiler Methoden, die Bewertung der Überlebensfähigkeit bei Unsicherheit und die Relevanz immateriellen Vermögens für Innovation und den dauerhaften Geschäftserfolg. Es wird aufgezeigt wie, unter Anwendung bekannter Methoden der Strategieentwicklung, Risiken systematisch und im Kontext der Organisation identifiziert werden können. Zudem wird dargelegt wie relevante Einflüsse auf die Risikobewertung modelliert und für die Krisenfrüherkennung genutzt werden können. Hierfür werden unterschiedliche qualitative und quantitative Methoden sinnvoll miteinander kombiniert.
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