Die Anforderungen an Revisionen sind einem ständigen Wandel unterworfen. 1998 wurde das Gesetz zur Verbesserung der Kontrolle und Transparenz in Unternehmen (KonTraG) verabschiedet. 2002 wurde der Sarbanes Oxley Act für alle an der New York Stock Exchange gelisteten Unternehmen verbindlich. Die 8. EU-Richtlinie wird zurzeit überarbeitet. Sämtliche Gesetzesinitiativen sind risikoorientiert. Nicht identifizierte Risiken können zu öffentlichkeitswirksamen Korruptionsaffären wie bei Enron oder Siemens werden.
Daneben wird es bei zunehmenden Datenaufkommen immer wichtiger, moderne Techniken und Verfahren einzusetzen, um die o.g. Risiken, aber auch die Verpflichtungen aus den Gesetzten und Richtlinien in den Unternehmen umzusetzen.
Im Folgenden wird einleitend anhand von Begriffsbestimmungen eine kurze Standortbestimmung im Bereich der digitalen Datenanalyse vorgenommen und die Motivation, die Problembereiche aber auch die Lösungsansätze, die daraus folgen, beschrieben.
In einem zweiten Teil wird ausgehend von der zentralen Bedeutung des Risikobegriffs bei der Konzern-Revision der Bayer AG das Projekt Standard Audit Analysis (STAAN) vorgestellt. Das Projekt soll die Konzern-Revision bei der globalen Durchführung von Revisionsprüfungen, der Risikoidentifizierung, der Einleitung von Antikorruptionsmaßnahmen und dem Schutz vor Vermögensverlusten unterstützen. Hauptziel des STAAN-Projektes ist die Identifikation und Darstellung von betrieblichen Risikofeldern mit Hilfe von Massendatenanalysen.
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