Die Vielzahl an Unternehmenszusammenbrüchen in den USA mit einem dolosen Hintergrund und Schäden im mehrstelligen Milliardenbereich hat in 2002 den amerikanischen Gesetzgeber auf den Plan gerufen, sehr stark in die Selbstregulierung der Märkte und privatwirtschaftlich organisierte Börsenaufsichten einzugreifen. Mit dem Sarbanes Oxley Act (SOA) wurde 2002 in kurzer Zeit ein Gesetz in Kraft gesetzt, das die corporate governance, d. h. die Unternehmensüberwachung auf neue Füße stellen sollte.
Der SOA regelt das „one tier board system“ neu, indem er den unabhängigen Direktoren im Gremium neue und erweiterte Aufgaben zuweist. Sie übernehmen faktisch im Kontrollausschuss des Unternehmens, dem audit committee, die Aufsichtsfunktion gegenüber dem Unternehmen. Das Prinzip der Unteilbarkeit der Unternehmensführung im „one tier system“ erfährt eine Aufweichung und nähert sich graduell an das in Deutschland gebräuchliche “two tier system“ von Aufsichtsrat und Vorstand an.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2005.05.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-10-01 |
Seiten 205 - 206
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