Nach verschiedenen Unternehmensskandalen in den USA wurde im Oktober 1985 die „National Commission on Fraudulent Financial Reporting“ ins Leben gerufen, um
– Ursachen zu identifizieren, die zu manipulativer Geschäftsberichtserstattung führen und
– geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um dieses Risiko ausreichend zu begrenzen.
Der Vorsitzende dieser nationalen Kommission war das frühere SEC-Mitglied James C. Treadway jr., weswegen sie umgangssprachlich auch Treadway-Commission genannt wird.
Es dauerte zwei Jahre, bis die Treadway-Commission ihren umfangreichen Abschlussbericht zum Thema „Fraudulent Financial Reporting“ („Fraud Report“) im Oktober 1987 vorlegte. Auf knapp 200 Seiten wurden Zusammenhänge zwischen kritischen unternehmensinternen und -externen Faktoren und dem daraus resultierenden Risiko doloser Buchhaltungs- und Veröffentlichungspraktiken herausgearbeitet.
Um das IKS des Financial Reporting zukünftig zu stärken, empfahl die Treadway-Commission im „Fraud-Report“ eine Vielzahl von Maßnahmen, die in spätere Regeln Eingang und Erweiterung fanden wie z. B. in den im weiteren zu besprechenden COSO-Report, in die IIA Standards for the Professional Practice of Internal Auditors, in das CobiT-Konzept, in den Sarbanes-Oxley Act (SOA) und seine Durchführungsbestimmung, den PCAOB-Standard Nr. 2 („Internal Control over Financial Reporting“).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2005.03.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-06-01 |
Seiten 98 - 103
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