Die ökonomischen Grundlagen der deutschen Corporate Governance haben sich im letzten Jahrzehnt tief greifend verändert. Während in der klassischen Deutschland AG Kontrollbesitz durch Banken, Versicherungen, Familien und wechselseitige Beteiligungen ausgeübt wurde, dominiert heute ein hoher Anteil von Streubesitz und von in- und ausländischen Fondgesellschaften. Das hat auch Auswirkungen auf das System der Unternehmenskontrolle. Wenn es keinen einflussreichen und die Kontrolle ausübenden Anteilseigner gibt, verschärft sich das Prinzipal-Agenten-Problem, sofern bei der gegebenen Komplementarität der Systemelemente der Corporate Governance das Kontrollvakuum nicht durch eine verstärkte Kontrolle eines anderen Überwachungsträgers, wie beispielsweise des Aufsichtsrats, ausgeglichen wird. Zum anderen ist das stark auf die interne Corporate Governance ausgerichtete deutsche Überwachungssystem, inklusive der Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat, für ausländische, insbesondere angelsächsische Kapitalanleger stark erklärungsbedürftig.
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