Ein bedeutsames Motiv für die Gründung einer Stiftung ist der altruistische Wille, durch die Widmung eigenen Vermögens anderen Gutes zu tun und/oder zu helfen, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Als Begründung für ihr soziales Engagement führen der Unternehmer Heinz Dürr und seine Frau an, dass sich die Privaten heute viel mehr in gesellschaftliche Fragen einbringen müssen als in der Zeit nach dem Krieg, als jeder selbst ums Überleben kämpfte.
„Nie war übrigens die Gelegenheit besser und die Verantwortung der Stiftungen größer, selbst zu Motoren des Wandels, zu Ideen-Agenturen für die Lösung der Probleme unserer Gesellschaft zu werden“, äußerte der frühere Bundespräsident Roman Herzog.
Wesentlicher Grund für die Errichtung einer Stiftung ist häufig die langfristige Wahrung des Lebenswerks und die dauerhafte Erhaltung des eigenen Namens.
Manchmal erscheint die Vererbung von Vermögen an die eigenen Kinder für deren Lebensweg als nicht sinnvoll, sondern eher schädlich. „Ich will meinen Kindern genug geben, damit sie alle Möglichkeiten haben, aber nicht so viel, dass sie die Möglichkeit haben, nichts zu tun“, wird in diesem Zusammenhang Warren Buffett zitiert, einer der größten Stifter der Neuzeit und Vater von drei Kindern. Ebenso hält es Bill Gates, auch Vater von drei Kindern, der eine der weltweit größten gemeinwohlorientierten Stiftungen errichtet hat.
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