Der Praktische Leitfaden „Integrated Auditing” (Integrierte Prüfung) gehört zu den dringend empfohlenen Richtlinien der internationalen Berufsgrundlagen (International Professional Practices Framework – IPPF) für die Interne Revision und enthält eine ausführliche Anleitung für die Durchführung von internen Revisionstätigkeiten sowie detaillierte Prozesse, Verfahren, Werkzeuge, Techniken, Programme, schrittweise Anleitungen und Ergebnisbeispiele.
Der Praktische Leitfaden gibt Hilfestellung für die Anwendung folgender Internationaler Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (Standards):
Eine integrierte Prüfung unterscheidet sich von einer nicht-integrierter Prüfung in Umfang und Komplexität. Eine nicht-integrierte Prüfung legt den Schwerpunkt auf finanzielle oder betriebliche Aspekte, während eine integrierte Prüfung ein weiteres Spektrum erfasst und z.B. auch Themen wie Regeleinhaltung, Regulierung, IT, Betrug oder Umweltbelange mit einschließt.
Nach dem Praktischen Leitfaden setzt eine integrierte Prüfung vor allem die folgenden Dinge voraus:
Vorteile einer integrierten Prüfung sind die erhöhte Glaubwürdigkeit des Prüfungsergebnisses, was zu einer gesteigerten Relevanz der Ergebnisse führt. Weiterhin führt die integrierte Prüfung zu einem effektiveren Risikomanagement sowie zu einer verbesserten Berichterstattung.
Liegt der Fokus aber auf einem einzelnen risikoreichen Bereich macht es jedoch eventuell mehr Sinn einen eher nicht-integrierten und engen Prüfungsansatz zu wählen. Der Leiter der Internen Revision sollte feststellen, welcher Ansatz am besten zur Organisation, zu den vorhandenen Ressourcen und zum zu prüfenden Bereich passt und einen entsprechenden Prüfungsplan entwickeln.
Die folgenden acht Schritte werden empfohlen, um einen Prüfungsplan für eine integrierte Prüfung zu entwickeln:
Nach dem Praktischen Leitfaden sollte der Prüfungsleiter ein Team mit dem angemessenen Wissen und ausreichender Erfahrung zusammenstellen, um Risiken und Kontrollen richtig beurteilen zu können. Der Prüfungsleiter sollte externe Spezialisten anleiten, um sicherzustellen, dass Feststellungen richtig dokumentiert werden. Außerdem kann der Prüfungsleiter einen Wissenstransfer anstoßen, indem er seine Internen Revisoren eng mit den externen Spezialisten zusammenarbeiten lässt. Den Internen Revisoren soll die Möglichkeit gegeben werden, sich das Wissen und die Fähigkeiten anzueignen, die für die Prüfung notwendig sind. Die breit angelegte Ausbildung der Internen Revisoren kann jedoch kosten- und zeitintensiv sein, so dass es sinnvoll erscheint die Internen Revisoren in Gebieten einzusetzen, in denen diese bereits Erfahrung gesammelt haben und geschult sind.
In kleinen Revisionsabteilungen (d.h. 1-5 Interne Revisoren und ca. 7.500 Prüfungsstunden pro Jahr) sowie bei einer geringen Nutzung von Co-Sourcing und Outsourcing sind oft nicht die Ressourcen vorhanden, um integrierte Prüfungen durchzuführen. Durch eine strikte Risikoorientierung können kleine Revisionsabteilungen ihre Effektivität jedoch steigern und mit Hilfe externer Mitarbeiter mehrere Risikogebiete abdecken. Durch die Zusammenarbeit mit externen Experten können die Mitarbeiter der Internen Revision zudem ihr Wissen erweitern.
In der Anlage des Praktischen Leitfadens befindet sich eine Checkliste zur Beurteilung der Effektivität einer integrierten Prüfung.
Für den vollständigen Text des Praktischen Leitfadens zu integrierten Prüfungen vgl. die Praktischen Leitfäden sowie die Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (www.theiia.org oder www.diir.de).
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